Gekonntes Zeitmanagement kann den Stresslevel senken – im Privatleben genauso wie im Arbeitsalltag. Nach einem ausgefüllten Arbeitstag sollte außerdem immer eine ausreichende Erholungsphase folgen.

Erholung ist nicht nur wichtig für das persönliche Wohlbefinden und die Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit, sondern stellt auch eine Voraussetzung für Arbeitsfähigkeit und gute Leistungen dar.

Das kann man selbst tun

Entspannung und Bewegung in der Freizeit sorgen für neue Kräfte. Soziale Kontakte wie etwa ein Treffen mit Freunden oder Unternehmungen mit der Familie außerhalb der Arbeit sind wichtig für das Wohlbefinden. Work-Life-Balance sollte nicht erst dann beginnen, wenn bereits erste Anzeichen des Ausbrennens vorhanden sind, sondern laufend Bestandteil unseres Lebens sein.

Hilfreiche Tipps zur Burnout-Prophylaxe:

  • Prioritäten setzen.
  • Sich selbst wertschätzen, sich Zeit für sich selbst nehmen.
  • Nein sagen lernen.
  • Überzogene Erwartungen auf ein realistisches Level herabsetzen.
  • Pausen machen und auch Zeit für sich selbst einplanen.
  • Arbeit und Erholung sollen in Balance sein – „Work-Life-Balance“.
  • Urlaube planen und erholsam gestalten.
  • Gesunde Ernährung und Bewegung.
  • „Hören“ Sie auf Ihren Körper, und nehmen Sie Schmerzen oder andere Auffälligkeiten als Warnsignal oder Hinweis wahr.
  • Zögern Sie nicht, frühzeitig eine Ärztin/einen Arzt aufzusuchen.
  • Konflikte gehören zum Leben – gehen Sie möglichst konstruktiv damit um.
  • Tappen Sie nicht in die Perfektionistenfalle.
  • Loben Sie sich auch mal selbst.

Weitere Informationen finden Sie unter Hilfreiches für das Seelenleben und unter Wenn die Psyche Hilfe braucht.

Entspannung und Bewegung

Jede/jeder entspannt anders. So kann zum Beispiel ein Power-Nap, ein kurzes entspannendes Nickerchen (wie etwa ein Mittagsschläfchen), oder eine kurze Pause für Erfrischung zwischendurch sorgen – ist aber im Alltag natürlich nicht immer leicht umzusetzen. Regelmäßiger erholsamer Schlaf in der Nacht ist unumgänglich.

Auch „Kleinigkeiten“ des Alltags bewusster wahrzunehmen, kann entspannen. Zum Beispiel in Ruhe eine Tasse Tee trinken etc. . Gezielte Achtsamkeitstechniken können ebenso mehr Gelassenheit in das Leben bringen. Nicht immer braucht es großen Zeit- oder Geldaufwand, um sich zu entspannen oder zu erholen. Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Fantasiereisen oder autogenes Training sind zum Zweck der Erholung und Entspannung gut geeignet.

Das „absichtslose Nichtstun“ ist zwar oft nicht so leicht, ist aber für viele auch eine Möglichkeit, neue Kräfte zu sammeln. Einfach einer entspannenden Lieblingstätigkeit zu folgen, wie z.B. Lesen, Musik hören etc., ist ebenfalls eine Möglichkeit, sich gut zu erholen. Bei manchen Freizeitaktivitäten stellt sich allerdings oft die Frage, ob diese tatsächlich zur Erholung führen oder nicht weitere Stressfaktoren sind. Bewegung baut Stress ab und ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Stressbewältigung. Außerdem bewirkt Sport das Ausschütten von Glückshormonen (Endorphinen).
Weitere Informationen zum gesundheitlichen Nutzen von Bewegung finden Sie unter Bewegung.

Soziale Kontakte und Zeitmanagement

Der Mensch kann ohne Menschen nicht leben. Und Zeit ist oft das schönste Geschenk für eine nahestehende Person. Beim gemeinsamen Plaudern, Spielen, Sporteln etc. wird oft wieder eine gewisse Leichtigkeit zurückgewonnen.

Das persönliche Zeitmanagement ist eine große Hilfe im Alltag. Prioritäten zu setzen und zeitliche Pufferzonen (unverplante Zeiten) einzubauen, können den Tagesablauf erleichtern. Ein Kalender sorgt für Strukturen und dafür, dass man sich nicht verzettelt.

So entgehen Sie dem „Ausbrennen“. (2018, 24. April). Gesundheitsportal. https://www.gesundheit.gv.at/leben/burnout/dem-ausbrennen-entgehen